14. Herzberger Teleskoptreffen   -   2.-6. Okt. 2013:    Astrofotografie

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Beurteilung der nächtlichen Herzberger Lichtglocke (II)     -     Texte: RH.,    Fotos: Achim Kämper
In diesen 3 Aufnahmen sieht man (v.l.n.r.):
1. die z.Z. maximale Lichtverscmutzung in Süd- bis Südwest-Richtung, das Herzberger Nachtlicht wird dabei zusätzlich von hohen Schleierwolken "ergänzt" , welche
    großräumig von ferneren, größeren Städten angestrahlt werden, die von Jeßnigk aus fast genau in der gleichen Richtung positioniert sind: Torgau (30 km) sowie der
    Ballungsraum Leipzig - Halle ( 75 - 110 km).
2. in der Mitte die etwas überdurchschnittliche Herzberger Lichtbeeinträchtung bei recht feuchter Luft - und
3. die Wirkung der Abschaltung von 2/3 der Herzberger Straßenbeleuchtung.   Dank des Herzberger Rathauses, insbes. des Bürgermeisters Michael Oecknigk sowie des Stadtelektrikers Ulf Lehmanm ist es möglich, zu besonderen astronomischen Aktivitäten, wie vor allem dem HTT, das Herzberger Straßenlicht auf 1/3 zu reduzieren. Die Wirkung dieser Maßnahme ist im rechten Bild unübersehbar - gerade wenn die Luft durch Feuchtigkeit oder Staub angereichert ist, wird so Streulicht merklich reduziert - und die Beobachtungsbedingungen werden faktisch auf das Niveau wesentlich besserer Sichtverhältnisse angehoben.
Das rechte Foto wirkt insgesamt deutlich dunkler, hier täuscht aber etwas der Sternhintergrund, denn die hell leuchtenden Milchstraßengebiete - insbes. von der Schild- wolke an südwärts - sind hier nicht (mehr) zu sehen. Auch meßtechnisch (SQM) ist mehrfach belegt, dass die Herzberger Lichtglocke keinen Einfluss auf die mittleren und höheren Himmelsbereiche hat.
An dieser Stelle möchten wir natürlich gern auch das Verständnis seitens weiterer Orte in der Umgebung würdigen:
durch die Bürgermeister von Schönewalde: Michael Stawski - von Jeßnigk: Gerwin Hinrich - sowie von Kolochau: Reinhard Claus - werden ebenfalls Lichtabschaltungen u.a.m. veranlasst. Ganz großartig ist seit Jahren auch die vielfältige Unterstützung durch die Jeßnigker Einwohnerschaft - wir wissen all dies sehr zu schätzen und freuen uns, dass das HTT in seiner / unserer Heimat eine solch positive Resonanz findet.