Beobachtungen des - Venustransits 2012 - durch Mitglieder und Freunde des HTT-Teams

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Die moderne Technik zeigt es deutlich:  auch bei relativ starker Luftunruhe kein "Tropfen-Phänomen" !!      © Ralf Hofner
Schon 2004 entstanden einige hochaufgelöste + großformatige Aufnahmen der Venus in Positionen, wo nur noch ein winziger Spalt zwischen Planeten und Sonnenrand liegt - natürlich ohne 'Verschmelzung' der beiden schwarzen Bildsegmente.
Im gesamten 20. Jahrhundert gab es ja keinen Venustransit und zuvor - 1882 - steckte die chemische Fotografie noch in den Kinderschuhen, zudem hatten manche (Reise-)Fernrohre keine Spitzenqualität und auch das Seeing täuschte fotografisch und visuell einen "dunklen Tropfen" vor...   Erstaunlich ist, dass sogar in aktuellerer Fachliteratur immer wieder mal vom "Tröpfchenphänomen" die Rede ist, obwohl es dieses wissenschaftlich, insbes. wellenoptisch gar nicht geben kann. Zwei helle Figuren können bei naher Berührung verschwimmen, weil sich die inneren Beugungsringe überlagern - im umgekehrten Fall ist dies ausgeschlossen. Nur bei schlechter Luft und/oder mangelhafter Fernrohroptik, wo Sonnen- und Venusrand nicht scharf begrenzt, sondern sehr unscharf abgebildet werden, wird man jenes Pseudo-Tröpfchen sehen - bei besseren Bedingungen (sogar schon ab mittlerem Seeing) bleibt bei guter Optik und rel. kurzer Belichtungszeit von dieser TÄUSCHUNG nichts übrig.
Weitere fachliche Erläuterungen mit Fotos sind dazu u.a. auf den Seiten vom Lohrmann-Observatorium der Technischen Universität Dresden zu finden:
siehe Fata Morgana  und Schwarzer Tropfen.