Auch wenn hier im Bild der Jupiter hinter den Mond 'zu huschen' scheint - von der Erde aus betrachtet ist es natürlich
unser Begleiter, der sich zügig vor den Planeten schiebt. Die Addition der mit großer Äquivalentbrennweite aufgezeichneten
Einzelframes musste daher im Giotto-Programm in den einzel- nen, auf den Vorderseiten dieser Galerie dargestellten,
Bedeckungsphasen jeweils zweimal erfolgen: mit entsprechender Passmustersetzung einmal auf den Mond und dann auf den
Planeten. Anschließend sind dann die beiden Summenbilder zusammengefügt und geschärft worden.
Der scheinbare Äquator-Durchmesser des (noch recht oppositionsfernen) Jupiter betrug
übrigens nur 34,8" (Polar-D.: 32,8").
Günstig wirkte sich der relativ flache Eintrittswinkel des Planeten aus, welcher die Dauer des Ein- und Austritts
verlängerte, zugleich einen größen Mondhorizontbereich vor den Jupiter projizierte und somit die Bedeckung wesentlich
reizvoller als bei senkrechtem Aufeinandertreffen der beiden Himmelskörperoberflächen gestaltete.
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