Obwohl man seit rund 80 Jahren definitiv weiß, dass dies kein Nebel ist, verwenden viele weiterhin den
traditionellen Namen Andromedanebel, mit dem unsere Nachbargalaxie
bei Astronomen und Naturfreunden bekannt
geworden ist. Unter guten Beobachtungsbedingungen ist sie schon im 4" TMB ein vis. Hochgenuss, beim genauen
Hinschauen werden auch außerhalb des kernnahen Bereiches eine Fülle von Dunkelstrukturen erkennbar, klar zeichnet
sich die große Sternassoziation NGC 206 im Südteil von M 31 ab.
Fotografisch sind bereits mit 250mm Brennweite unzählige Details erfassbar, man achte u. a. auf die schwachen
Außenbereiche sowie auf die bei entspr. Monitoreinstellung zart sichtbare Brücke vom (oberen) Begleiter M 110 zur
Muttergalaxie M 31. Dabei ist selbst bei dieser kurzen Brennweite der Galaxien- charakter von M 110 gut zu erkennen,
währenddessen der kleine südliche Begleiter M 32 auch in großen Optiken - fotografisch wie visuell -
eher an einen überdimensionierten Kugelsternhaufen erinnert.
Ansonsten belegt die Vielzahl der Vordergrundsterne in diesem Übersichtsbild, dass M 31 noch "in" der
Milchstraße steht, bei gutem Himmel ist auch visuell erkennbar, dass das mattschimmernde Band der Herbstmilchstraße
faktisch das gesamte Sternbild Andromeda einschließt.
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