M 35 gilt als der sternreichste Offene Sternhaufen am Winterhimml - markant
ist seine von Sternketten geprägte Gestalt. Der südwestlich von ihm gelegene, nur 5'
große NGC 2158
wurde am 16.11.1784 von W. Herschel entdeckt, ist stark konzentriert und wurde deshalb früher mitunter für einen
Kugelsternhaufen gehalten. Er ist aber ebenfalls ein Offener Sternhaufen - jedoch mehr als 5 x weiter entfernt und
ca. 10 x älter als M 35. Dies kann man u.a. an den rot-gelben Sternfarben erkennen, es sind zumeist Rote Riesen und
und somit im Hertzsprung-Russell-Diagramm schon merklich 'weitergewandert' als unsere Sonne (bzw. die ebenfalls jüngeren
Sterne des großen 'Vordergrund'sternhaufens M 35).
Die hellsten, dicht aneinander stehenden Sterne von NGC 2158 sind nur ~ 15mag hell, so dass er visuell auch in
mittleren Teleskopen kaum aufgelöst werden kann, man vergl. dazu z.B. diese Beobachtung von
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Daniel Restemeier mit einem 10" Newton. -
Fotografisch zeigt der kleine (bzw. weit entfernte) Sternhaufen bereits im 4"- Refraktor bei mittlerem Seeing eine Fülle von
Einzelobjekten, der hellere Vordergrundstern am Südostrand ist 11 mag hell, die meist rötlichen NGC 2158 - Sterne
erreichen nur ca. 15 mag bis 17 mag - schon beachtlich, dass sie alle bei lediglich 105 mm Öffnung und
100 sec Belichtungszeit (!) auf der Bildfläche erscheinen.
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