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Mars

Die Beobachtungssaison 2007 / 2008 hat begonnen

 

Bei der Entstehung des Sonnensystems waren in Sonnenähe die schweren Elemente konzentriert. Deshalb bildeten sich hier die sogenannten Gesteinsplaneten. Mars ist der äußerste von ihnen. Schon mit dem bloßen Auge ist die rote Farbe zu sehen, welche von Eisenoxiden auf der Oberfläche herrührt.

Zur Opposition am Heiligabend wird er nur 0,6 Astronomische Einheiten von der Erde entfernt sein und dann einen Durchmesser von 15,9" aufweisen.
Im September ist er leider erst reichlich halb so groß, dennoch können bei ruhiger Luft bereits zahlreiche Einzelheiten im Fernrohr erkannt werden. In Instrumenten ab etwa 6 Zoll Öffnung zeigt sich u.a. der Rest der südlichen Polkappe (dort ist z.Z. Spätsommer) sowie im Norden (im Bild links oben) die Polhaube. Erst Anfang Dezember beginnt der Nordfrühling auf Mars, die bläulichen Wolken und Hochnebel werden danach allmählich verschwinden und vielleicht pünktlich zur Opposition die Nordpolkappe freigeben.
< Darstellung des Mars, wie er sich zum HTT 2007 im Fernrohr präsentieren wird - mittels einer Aufnahme von der letzten Opposition im Herbst 2005.

Man erkennt den Olympus Mons, dessen Spitze in dünne Orographische Wolken eingehüllt ist und daher im Bild hell und gut sichtbar hervortritt. Gleiches gilt für die anderen drei kleineren Tharsis-Vulkane (die - wie an einer Linie aufgefädelt - zwischen Olympus Mons und Solis Lacus zu sehen sind).
Die Aufnahme entstand im 6-Zöller bei 19" Marsdurchmesser, ein 12-Zöller sollte bei gutem Seeing auf dem HTT ein ähnliches Bild zeigen, sofern die gegenwärtig auf Mars tobenden Sandstürme abklingen, womit angesichts zunehmender Sonnenentfernung - Perihel-Durchgang war am 4. Juni 2007 - eigentlich zu rechnen ist.
 



Himmelsanblick am 15. September 2007 - 03:00 Uhr MESZ - Blick von der HTT-Wiese Richtung Osten.  

Inmitten der im 90°-Winkel über dem Horizont aufsteigenden Milchstraße steht der rötlich strahlende Mars - umringt von den hellen Sternen des Winterhimmels. Zwei Stunden später wird der Blick zum östlichen Firmament ein richtiger Augenschmaus: zu Mars, Kapella, Aldebaran, Castor, Pollux, Beteigeuze, Rigel... kommen vor dem Morgengrauen auch noch Procyon, Sirius, Venus, Saturn, Regulus und das Zodiakallicht - mehr dazu hier.  

Der echte HTT-Horizont dieser Grafik entstammt einer von Verena Tießen [www.funkymama.de] zur Verfügung gestellten Nachtimpression vom Treffen im vergangenen Jahr. [vergl. hier]




Nachfolgend nun mit den Bildern vom Mars 2005 noch ein Ausblick auf die vor uns liegenden Oppositionen
Weitere Marsaufnahmen findet man in unserer Galerie.
 

Aufnahmen des Mars vom 21. Oktober  bis 8. November 2005.  

In dieser Oppositionsstellung erreichte der nach dem römischen Kriegsgott benannte Planet einen maximalen scheinbaren Durchmesser von 20,15". Erst im Jahre 2018 wird er wieder in eine solche bzw. etwas größere Erdnähe gelangen (siehe Tabelle unten). - Aber auch der kleinere Mars kommender Aphel-Oppositionen wird uns dank moderner videoastronomischer und rechnergestützter Beobachtungmethoden einiges offerieren. Die nachfolgende Grafik zeigt, was bei ruhiger und guter Fernrohroptik geht - bei 13.8" Durchmesser (ungünstigste Aphel-Opposition) oder jeweils in den Zwischenzeiträumen, z.B. bei nur 8.8" scheinbarem Durchmesser wie zum Herzberger Teleskoptreffen 2007.



 Die Marsoppositionen bis 2020

 Datum  scheinb. Durchmesser
 29. Januar 2010
 3. März 2012
 8. April 2014
 22. Mai 2016
 27. Juli 2018
 14. Oktober 2020
 14,10"
 13,89"
 15,16"
 18,60"
 24,31"
 22,56"


Weitere Infos und Anregungen gibt es hier: 

Mars Beobachtungstipps
Mars bei unterschiedlicher Entfernung zur Erde


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