Ende September befindet sich Vesta im Sternbild Cetus (Widder) und steht um 3:00 Uhr morgens
43° über dem Horizont. Am besten vom Stier ausgehend muss zunächst das Fünfeck aus Sternen ausfindig gemacht werden,
dessen hellster Stern α Cet (2,5mag) sich als Ausgangspunkt eines Starhopps anbietet.
Bei jeder Vergrößerung bleibt Vesta natürlich ein sternförmiges Objekt. Da sich in einem 1°-Radius kein hellerer Stern
(als Vesta) befindet, kann eine Verwechslung mit einem Feldstern sicher ausgeschlossen werden. Während besonders
günstiger Oppositionen wird Vesta bis zu 5,3mag hell und ist dann der mit großem Abstand hellste Planetoid des Sonnensystems!
Am diesjährigen HTT-Himmel hat Vesta zwar nur eine Helligkeit von 7,0mag, was aber auch ausreicht, um selbst in
kleinsten Optiken einfach sichtbar zu sein.
Unter perfekten Bedingungen könnte für Beobachter mit sehr guten Sehfähigkeiten sogar eine Sichtung mit
dem unbewaffneten Auge möglich sein. Die recht große Zenitdistanz lässt dieses Unterfangen zwar als schwierig
erscheinen, doch auf einen Versuch sollte man es unter gegebenen Umständen einfach mal ankommen lassen!
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