Ausgehend von den zwei 4 bis 5 mag Sternen π1 und π2 gelangt man zu Barnard 168, indem
man die Strecke zwischen diesen beiden Sternen um 2° nach Süden verlängert. Im Übersichtsokular sollte nun eine schmale
Region auffallen, in der die Sterndichte erheblich geringer als in der Umgebung ist.
Generell sind hier kleinere Optiken im Vorteil, da ein möglichst großes Gesichtsfeld den Kontrast zur Umgebung besser
erkenntlich werden läßt. So sollte das Teleskop (Fernglas reicht vermutlich nicht) mindestens 1° Gesichtsfeld zulassen
- beobachtet wird also bei Aufsuchvergrößerung.
Der grob Ost-West ausgerichtete Dunkelschlauch läuft in Richtung Westen auf den Sternhaufen M 39 zu, verliert
sich aber etwa 2° vor diesem im Gewimmel der Milchstraße.
Direkt im besser abgegrenzten Ostende befindet sich noch ein
besonderes Schmankerl für Optiken ab etwa 8-10" Öffnung - der Cocoon Nebel IC 5146. Am besten wird dieser mit einem
UHC-Filter sichtbar sein und profitiert aufgrund seiner geringen Ausdehnung von etwas höheren Vergrößerungen.
Um einen 10mag Stern sollte sich dann ein kleiner, runder Nebel erkennen lassen. In Optiken ab etwa 14" werden im
Cocoon Nebel schwache Dunkelzonen sichtbar, die ihm in sehr großen Optiken eine gewisse Ähnlichkeit zum Trifidnebel
(nur deutlich schwächer) verleihen.
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