RA: 23h 33min Dekl: -03° 45' Ø: 3,6" -
RA: 21h 44min Dekl: -14° 00' Ø: 2,3" [27.Sept.2008]
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Uranus kulminiert dieses Jahr um 0:20 Uhr MESZ 34° über dem Horizont und steht 3° nordöstlich des
4mag-Sterns φ Aqr (in der Karte links unterhalb der Mitte). Genau zwischen φ Aqr und dem 5,7mag hellen Uranus
lässt sich ein 5,6mag Stern erkennen - diese Dreierreihe sollte auch mit dem unbewaffneten Auge leicht zu finden sein.
Im letzten Jahr während der "Skyguide-Live" Vorführung konnten viele HTT-Besucher gleichzeitig Uranus problemlos
freisichtig erkennen!
Schon im kleinen Teleskop ist das blaugrüne Scheibchen ab etwa 80x Vergrößerung auflösbar, aber auch in großen
Teleskopen und mit hoher Vergrößerung bleibt die Uranusscheibe strukturlos.
Wesentlich interessanter ist die mit mittleren und größeren Optiken erfolgversprechende Jagd nach den hellsten
Uranusmonden. Dieses Jahr stehen im Verlaufe der drei HTT-Nächte die Monde Titania, Oberon, Ariel und Umbriel
oft weit genug von der hell strahlenden Uranusscheibe entfernt, um gesichtet werden zu können.
Eine grobe Übersicht soll die Tabelle unten vermitteln.
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Neptun kulminiert schon um 22:40 Uhr MESZ in 24° Horizontdistanz und steht gegenwärtig als 7,8mag helles, winziges
Scheibchen in einer relativ sternarmen Region im Sternbild Steinbock (Cap).
Falls man per Starhopping zu ihm gelangen will, so sollte man sich am besten vom 3mag-Stern δ Cap
ausgehend zunächst nördlich zu der Sterngruppe 42, 44 und 45 Cap bewegen. Wird das Teleskop von dort aus etwa 1,5°
nach Westen geschwenkt, so gelangt man zu einer Reihe aus 4 schwächeren Sternen - der blassblau leuchtende Neptun ist
der östlichste "Stern" dieser Viererreihe!
Bei mittlerer Vergrößerung hebt sich der Planet durch seine blaue Farbe hervor und ab ca. 150x Vergrößerung + gutem
Seeing lässt sich eine kleine Scheibe erkennen.
Sein hellster Mond Triton (13,4 mag) steht an allen drei Abenden des Teleskoptreffens in 12-15 Bogensekunden
(5 bis 6,5 Neptundurchmesser) Abstand vom Planeten - am 25. westlich, am 26. nördlich und am 27. in nordöstlicher
Richtung. Da Neptun wesentlich lichtschwächer als Uranus ist und Triton heller als die Uranusmonde, lässt sich
dieser Mond einfacher als die Uranusmonde erkennen! Eine Sichtung sollte ab 6" Öffnung bei höherer Vergrößerung
gelingen.
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